Und wenn am Abend sowas wie Frieden
scheinheilig-still aufs Land niedersinkt,
und nur noch leise von fernen Straßen
der rollende Lärm bis hierher dringt,
und die paar Freunde, die noch geblieben,
schweigen und trinken aus Flaschen Bier -
vielleicht, daß der Mond noch zwischen den Wolken
hervorscheint, und es erklingt ein Klavier:
die B-Dur von Schubert. Im Rhododendron
schlägt sogar auch noch die Nachtigall,
und die Geliebte legt ihren Kopf
in deinen Schoß, dann denkst du schon mal:
Geht's nicht auch so?
So geht es nicht!
Zu viele haben uns schon verlassen,
nicht nur solche aus Feigheit und Gier
nicht nur die cleveren Zeitgeist-Surfer'
nicht nur die ewigen Commis Voyageurs,
nicht nur die Trittbrettfahrer und Stricher,
die kommen und gehen im Wechselwind,
die Armen im Geiste und gläubigen Kinder,
die aber gar nicht so dämlich sind.
Aber die vielen, die kämpften und hofften,
enttäuscht von der Hoffnung, der Wirklichkeit auch,
Verletzte aus vielen sinnlosen Schlachten
und solche mit rasender Wut im Bauch.
Geht's nicht auch so?
So geht es nicht
Wer hätt' denn gedacht: es sind die War-Lords
längst schon wieder über den Fluß.
Und endlich erlöste Friedensfreunde
bieten ihnen den Schulterschluß.
Und braven Burschen glänzen die Augen
vor Blitzkrieg-Freuden, und immer mehr
schlafen auf Schächten und unter Brücken.
Dabei überquellen die Märkte, und schwer
schaukeln die vollen Schiffe im Hafen.
Am Kai winken Kinder und spritzen sich tot.
Von fernen Inseln schicken die Eltern
Kränze und rufen nach dem Schafott.
Geht's nicht auch so
So geht es nicht
Die toten Ahnen, die bleichen Gerippe,
kriechen aus ihren Gräbern hervor
gestützt von jungen, strahlenden Helden,
körpergestylt und Handies am Ohr,
säuseln sie ihre alten Parolen,
denen man gierig und nickend lauscht.
Beim Börsen-Gekreische, den leisen Geschäften,
dem ständigen Jahrmarkt, der drähnt und rauscht,
dirigieren die alten und neuen Aufklärer,
heute als Clowns geschminkt,
den Ablacher-Chor der Ahnungslosen,
bis man sie in die Kulissen winkt.
Geht's nicht auch so?
So geht es nicht!
Nein, und auch nicht, wenn sowas wie Frieden
scheinheilig-still aufs Land niedersinkt,
und mancher Glockenschlag, da Herz bei Herzen lag,
leise noch widerklingt.
scheinheilig-still aufs Land niedersinkt,
und nur noch leise von fernen Straßen
der rollende Lärm bis hierher dringt,
und die paar Freunde, die noch geblieben,
schweigen und trinken aus Flaschen Bier -
vielleicht, daß der Mond noch zwischen den Wolken
hervorscheint, und es erklingt ein Klavier:
die B-Dur von Schubert. Im Rhododendron
schlägt sogar auch noch die Nachtigall,
und die Geliebte legt ihren Kopf
in deinen Schoß, dann denkst du schon mal:
Geht's nicht auch so?
So geht es nicht!
Zu viele haben uns schon verlassen,
nicht nur solche aus Feigheit und Gier
nicht nur die cleveren Zeitgeist-Surfer'
nicht nur die ewigen Commis Voyageurs,
nicht nur die Trittbrettfahrer und Stricher,
die kommen und gehen im Wechselwind,
die Armen im Geiste und gläubigen Kinder,
die aber gar nicht so dämlich sind.
Aber die vielen, die kämpften und hofften,
enttäuscht von der Hoffnung, der Wirklichkeit auch,
Verletzte aus vielen sinnlosen Schlachten
und solche mit rasender Wut im Bauch.
Geht's nicht auch so?
So geht es nicht
Wer hätt' denn gedacht: es sind die War-Lords
längst schon wieder über den Fluß.
Und endlich erlöste Friedensfreunde
bieten ihnen den Schulterschluß.
Und braven Burschen glänzen die Augen
vor Blitzkrieg-Freuden, und immer mehr
schlafen auf Schächten und unter Brücken.
Dabei überquellen die Märkte, und schwer
schaukeln die vollen Schiffe im Hafen.
Am Kai winken Kinder und spritzen sich tot.
Von fernen Inseln schicken die Eltern
Kränze und rufen nach dem Schafott.
Geht's nicht auch so
So geht es nicht
Die toten Ahnen, die bleichen Gerippe,
kriechen aus ihren Gräbern hervor
gestützt von jungen, strahlenden Helden,
körpergestylt und Handies am Ohr,
säuseln sie ihre alten Parolen,
denen man gierig und nickend lauscht.
Beim Börsen-Gekreische, den leisen Geschäften,
dem ständigen Jahrmarkt, der drähnt und rauscht,
dirigieren die alten und neuen Aufklärer,
heute als Clowns geschminkt,
den Ablacher-Chor der Ahnungslosen,
bis man sie in die Kulissen winkt.
Geht's nicht auch so?
So geht es nicht!
Nein, und auch nicht, wenn sowas wie Frieden
scheinheilig-still aufs Land niedersinkt,
und mancher Glockenschlag, da Herz bei Herzen lag,
leise noch widerklingt.