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Vor vollen Schüsseln Lyrics

Vor vollen Schüsseln muß ich Hungers sterben.
Am heißen Ofen frier' ich mich zu tod'.
Wohin ich greife, fallen nichts als Scherben.
Bis zu den Zähnen steht mir schon der Kot,
und wenn ich lache, habe ich geweint.
Und wenn ich weine, bin ich froh,
daß hier zuweilen auch einmal die Sonne scheint.
Als könnte ich im Leben ebenso
zerknirscht wie in der Kirche niederknien.
Ich (werd') überall verehrt und angespien.
Ich (werd') überall verehrt und angespien.

Nichts ist mir sicherer, als das nie Gewisse.
Nichts sonnenklarer, als die schwarze Nacht.
Nur das ist Mein, was ich betrübt vermisse,
und was ich liebte, hab' ich umgebracht.
Just wenn ich denke, daß ich gestern war,
bin ich erst heute zugereist.
Auf meinem Schädel ist das letzte Haar
zu einem blanken Silbermond vereist.
Ich hab' kein Feigenblatt, es anzuzieh'n.
Ich (werd') überall verehrt und angespien.
Ich (werd') überall verehrt und angespien.
Ich hab' dennoch so viel Mut, zu hoffen,
daß mir sehr bald die ganze Welt zuhört.
Und steh'n mir wirklich alle Türen offen,
schlag' ich sie wieder zu, weil es micht stört,
daß ich aus gold'nen Schüsseln fressen soll.
Toll sind die Würmer nach meinem Bauch.
Ich bin mit Unglück bis zum Halse voll
und bleib auch unter dem Hollunderstrauch,
auf den noch nie ein Stern herniederschien.
Ich (werd') überall verehrt und angespien.
Ich (werd') überall verehrt und angespien.
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Tempi Antiquii (1999)
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