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Freiheit Lyrics

Flip): Ich drop sensible Verse, verletzbar wie von Achilles die Ferse, trotzdem steh´ich mit beiden Beinen auf der Erde. Lerne aus Fehlern um mich dem Optimum anzunähern, hätte gern die telepathischen Kräfte von Sehern und Orakeln, wenn sich meine Zukunftsängste stapeln wie Akten in Ämtern. Gehör jetzt zu den Kämpfern, in 40 Jahren zu den Rentnern, falls ich dann noch Rente krieg. Politiker und Ökonomen sind viel zu selbstverliebt, dennoch hoffe ich, daß die Wärme nicht die Kälte siegt. Denn das Leben ist kostbar, doch kleine Kinder spielen heute schon lieber Gotcha als Boccia. Opfer und Täter wechseln ständig und plötzlich ist man eingequetscht wie Ketchup in ´nem Sandwich. Gewiß das Leben ist und bleibt ungewiß und manchmal ist es peinlich zu erkennen wie dumm man ist. Wie wenig man weiß, wie klein sein Spektrum ist, doch letztlich mißt jedermann mit anderen Maßstäben und zu Sprüchen, die mich erschüttern siehst du andere das Glas heben. Ich weiß Reden ist Silber, doch Schweigen halt ich für falsch. Und platzt mir der Hals, dann hat dies seine Gründe: Schau 60 Jahre zurück, dann kannst du sehen, wohin Nichtstun mündet. Darum halte ich die Augen offen und den Geist wach, das Fleisch ist meist schwach und den leichten Weg zu gehen in der Regel einfach. Also entfach in dir den Gedanken von Widerstand, Macht mag zwar blenden, doch Freiheit funkelt in der Dunkelheit wie ein Diamant.
(Huckey): Sie ist was jeder will und jeder braucht. Du und du und du und ich auch, aber wer, was, wann wie und wo ist sie? Sie ist gediegen und unbedarft und nicht zu kriegen im Supermarkt. Viele haben gedacht, sie gehöre schon ihnen und pickten aus dem Kuchen nur die Rosinen, doch sie mußtem von vorn beginnen denn binnen kürzester Zeit entschwand sie ihren Sinnen und war schon wieder ganz wo anders, weil sie sich an nichts und niemand anpaßt. Sie ist nicht käuflich, was sie schon oft bewiesen hat. Manchmal kannst du sie dir einfach nehmen und das auch ohne Visa-Card. Sie ist keine Partei, von ihr bekommt keiner 2 und über den Wolken wär sie grenzenlos meint Reinhard Mey. Und ihr über´m großen Teich tut nicht so als wär sie da, denn sie ist nicht die Schatztruhe nach der Indiana Jones auf der Suche war, und schon gar nicht ist sie eine Statue in den USA...den USA...den USA........
(Skero): Alle streben nach Freiheit wie Robinson Crusoe. Einer Menge Freizeit - Unabhängigkeit - Jobs mit Teilzeit - Laptops - den Jackpot um endlich weit weit weg zu fliegen. Andere blieben im Park liegen, erfrohren auf der Suche nach dem inneren Frieden. Denn nur wer reich bleibt, kann sich seine Freiheit leisten, glauben die meisten, versklavt durch ihre Träume, die sie wahrscheinlich nie erreichen. Weil sich manche Dinge langsam anschleichen, wie Krebs oder Atomkraft werden sie unterschätzt. Auf einmal wird die Wohnung zur Wohnhaft - die Kundschaft zu Klienten - Kranke zu Patienten, Verwante zu Fremden. Menschen schenken nur mehr zu gegebenem Anlaß. Luxus wird zum Standard, an den sich jeder anpasst. Fenster werden zu Panzerglas, taffe Mediengespenster schürn die Angst vor dem Fantomas und den eigenen Mankos das Ideal wird anerkannt anstandslos. Wir begrenzen unseren Handlungspielraum oft selbst. Ist es Geld oder nur der Wind, den ich auf der Haut spüre oder sind wir in Freiheit in Wirklichkeit hilflos wie ausgesetzte Haustiere.
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Gegenüber (1999)
Intro Fragestunde Championsound Symbiose Sprachbarrieren Neinsager Laima's Tod Gescheitert Worlds Vorbei Eiszeit Zahltag Freiheit IO Dies geht an ...