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Für Amnesty International Lyrics

manchmal she ich bilder an der wand im traum
und lese viel von ländern, fern von meinem dorf,
die sterben in der hand des würgers mit dem blutigen gesicht;
leute starren mich an mit augen heiss wie kohlen,
ihre körper haben striemen, und ich
kenne diese leute und ihre namen nicht,
ich denke: was geht mich das an? ein anderer krieg wird sein,
ein anderer mörder wird ganz neue kerker bauen
komm, mutter, mach das fenster zu,
der wind ist kalt, und niemand kann man trauen.
der mann im fernsehen spricht von mord im fernen land,
wo gitter, fest vermauert, einem volk den weg
in eine bessere zukunft brutal verstellen;
ein bild zeigt er, wo ganz genau der plan verzeichnet ist
für einen reibungslosen mord an tausenden rebellen,
und ich denke: was geht mich das an? ...
wir kennen das gesicht der herren, die satt sind
und am meer in weissen häusern
die vernichtung sorgsam planen, bis es soweit sein wird;
mit ihren feisten fingern würgen sie
die freiheit, unser recht, und ruhen nicht
bis auch der letzte störenfried vor ihnen klein wird,
und ich denke: was geht mich das an? ...
leute, dieses land ist nicht so weit weg, wie ihr denkt,
und es gibt freunde in brasilien, chile, persien,
die lang schon auf uns warten;
kommt, zerbrecht die ketten, sprengt die tore,
jagt die fetten schweine in den sumpf,
die zeit ist reif, und jene spieln mit schlechten karten,
und denkt nicht: was geht mich das an? ein anderer krieg wird sein,
ein anderer mörder wird ganz neue kerker bauen -
kommt, leute, reisst die fenster auf, fangt endlich an, den herren
ihre dreckigen geschäfte zu versauen.
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Wieder unterwegs (1974)