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Abendlied Lyrics

Kein schöner Land, wohl unter Linden,
wo zur Abendzeit
man sich vor seine offene Türe setzt
und sich nur freut,
dass drüben jetzt derselbe Mond aufgeht
und dass ein frischer Wind herüberweht,
da bin ich zu Hause,
wo man dieses Lied versteht.
Wo man den großen Wagen, der
am Himmel zieht, noch sieht
und nicht nur den den, der protzig vor dem
eignen Hause steht,
wo man sein Land ganz still am Abend schätzt,
nicht morgens schon vom Abendlande schwätzt,
da bin ich zu Hause,
wo man sich beim Trinken setzt.
Wo eine Sichel nur im Kornfeld
rauscht, zur Abendstund'
die Nachbar ohne Hammer mit-
einander reden, und
wo nur die Nachtigall am Bach leis klagt,
das Jagdhorn schallt, nur wenn man Tiere jagt,
da bin ich zu Hause,
da, wo man zu lachen wagt.
Nun, sogenannte Brüder, Schwestern,
eine gute Nacht.
Ich wünsche euch und mir, dass über uns
kein Büttel wacht.
Und wenn der Mond- er ist nur halb zu sehn-
nicht braun noch schwarz, nicht blaukariert ist,
sondern rot, doch rund und schön,
dann sind wir zu Hause,
dann.-Doch wann wird das geschehn?
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