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Ehrwürd'ge Nacht Lyrics

Pein durchdringte des Jöten Adern, in Demut er den Schleier senkte.

Keine Verluste, der Kampf den Kriegern wohlgesinnt.
Die Gunst des Windes spannte die Segel, geführt von selten Macht.

Angeschlagen, doch frohem Gemüts, erblickten sie des Landes Zunge.

„Bei den Göttern, Land!"

Das Horn erklingte, die Segel gesetzt ...

Knarrend schob sich der Rumpf auf trocken Erde

und schon sprangen die Ersten an Land, um die Umgebung zu erspähen.

Posten wurden errichtet und Feuerholz gelesen.

Der Dreifuß errichtet, die Fässer angestochen und das Gelage begann.

Doch hallt ein stürmischer Ruf, der Posten kundet ...
Ein Wanderer näherte sich dem Lager. In Umhang gehüllt,

von seltsam Gestalt. Still gesellte er sich zur Sippe, willkommen allemal.

Rasch begannen die Männer von ihren Taten zu berichten.

Der Wanderer nur ruhig und lauschend ...

Manch lückenhaftes Wort er in die Runde warf, doch keiner sie zu deuten wusst'.

Doch war man sich einig, dass manch Magisches hier vor sich ging.

Lodernde Flammen schlugen gen Himmel, doch vermochte selbst der hellste
Feuerschein nicht seinen Umhang zu durchdringen. Nur ein langer grauer Bart

verriet ein hohes Alter. Das letzte Holz verfeuert, das letzte Fass geleert,

fielen die Mannen in einen tiefen Schlaf. Nur der Graubärtige schien nicht

zu ermüden und verweilte noch für Stunden.

Der Delling erstes Sonnenlicht bracht, das Seevolk schon das Lager räumt.

So dachten sie noch lang an ungewöhnlich Blendwerk aus nächtlich Raunen,

was uns dunkles Waldgetier und den Wanderer an mehrfarbig Lohe enthüllte.

Zu neuem Mute gebracht, durch Worte die man nun Verstand.
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